HCPH - Burgdorf 2 : 4 (0:0/0:2/2:0)
HCPH Torschützen: Scherrer, Däscher
Bereits von Beginn an entwickelte sich das erwartete Geschehen auf dem Eis. Die Gäste aus dem Kanton Bern versuchten mit Härte dem HCPH der Schneid abzukaufen, was ihnen mit Fortdauer der Begegnung auch gelang.
Die HCPH-Akteure starteten furios und kamen auch bald einmal zu guten Torchancen, doch die "vielzitierte" Effizienz wurde scheinbar in der Garderobe vergessen und dies sollte sich noch rächen. Als das Start-Furioso der Einheimischen etwas verpuffte, kam Burgdorf besser ins Spiel und somit auch zu Möglichkeiten. Bis zum ersten Pausentee änderte sich jedoch am torlosen Zwischenstand nichts mehr und damit waren die Gäste sicherlich gut bedient.
Im Mittelabschnitt neutralisierten sich die beiden Teams weitgehend, wobei vorerst die ganz grossen Chancen ausblieben. Einen triftigen Unterschied gab es in diesem Abschnitt trotzdem, nämlich die "Specialteams". Während der HCPH seine Überzahlsituationen nicht ausnutzen konnten, gelang dies den Gästen weit besser, in dem sie zwei Gelegenheiten zur 0:2 Führung ausnützten. Damit wurde der Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt. Von diesem unnötigen Rückstand sichtlich gekränkt, drückten die Einheimischen wiederum aufs Gaspedal und der Druck auf das gegnerische Gehäuse nahm zu. Nur fehlte die letzte Konsequenz, um zu reüssieren. Mit diesem 0:2 Rückstand nach 40 Minuten stand der HCPH bereits tüchtig mit dem Rücken zur Wand.
Im Schlussabschnitt überschlugen sich die Ereignisse, denn in der 44. Minute gelang Scherrer nach einem Solovorstoss der längst fällige und verdiente Anschlusstreffer. Damit schien der Startschuss zur Aufholjagd gezündet zu sein. Doch es kam anders…
Nicht einmal eine Zeigerumdrehung später stellten die Gäste nach einer Unachtsamkeit in den HCPH-Reihen den alten Zweitore-Vorsprung wieder her. Dieser Treffer war wie ein Stich mitten ins HCPH-Herz. Zwar gelang Däscher in der 48. Spielminute erneut der Anschlusstreffer zum 2:3, doch zu mehr reichte es trotz grossen Bemühungen nicht mehr. Im Gegenteil, 75 Sekunden vor Schluss machte Burgdorf mit dem 2:4 alles klar und vertrieb auch den letzten Hoffnungsschimmer aus der Halle. Nach sieben teils spektakulären Erfolgen hat es den HCPH nun erstmals erwischt. Schade, denn diese Niederlage war nun wirklich nicht zwingend.
Nun gilt es die Lehren aus dieser Begegnung zu ziehen und sich auf die kommende Aufgabe zu fokussieren. Dann trifft der HCPH am kommenden Samstag, 18.11.23 um 17.30 Uhr auswärts auf Wil. Auch dieses Aufeinandertreffen mit dem letztjährigen Playoff-Gegner im Viertelfinal und späteren 1. Liga Meister wird für den HCPH beileibe kein Zuckerschlecken.